#83 B2B vs. B2C Vertrieb - Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Erfolgsstrategien

Shownotes

🚀 Hauptthemen der Folge

B2B vs. B2C – Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Erfolgsstrategien im Vertrieb:

  • Unterschiedliche Entscheidungsprozesse: Erfahre, wie der Entscheidungsprozess im B2B komplexer und länger ist, während er im B2C emotionaler und schneller abläuft.
  • Gemeinsamkeiten im Verkauf: Lerne, warum Bedarfsanalyse und Vertrauen in beiden Bereichen eine zentrale Rolle spielen.
  • B2B- und B2C-Tipps für den Vertrieb: Entdecke spezifische Erfolgsstrategien für beide Vertriebsmodelle – von Beziehungsaufbau im B2B bis hin zu emotionalem Verkauf im B2C.
  • Praxisbeispiele: Konkrete Beispiele aus dem B2B- und B2C-Vertrieb, die dir helfen, die unterschiedlichen Herangehensweisen zu verstehen und umzusetzen.

📌 Warum solltest du reinhören?

  • Verstehe die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen B2B und B2C im Vertrieb.
  • Lerne, wie du die jeweilige Herangehensweise an die Zielgruppe anpasst und deine Verkaufstechniken optimierst.
  • Hol dir praxisnahe Tipps, die du direkt in deinem Vertriebsalltag anwenden kannst – egal ob B2B oder B2C.

💡 Für wen ist diese Folge besonders interessant?

  • Für Vertriebler:innen, die in beiden Bereichen erfolgreich verkaufen möchten.
  • Für alle, die ihre Verkaufsstrategie an die Bedürfnisse von Unternehmen und Endkunden anpassen wollen.
  • Für Unternehmer:innen, die ihr Vertriebsteam besser auf die Besonderheiten von B2B und B2C vorbereiten wollen.

👥 Verbinde dich mit mir!

  • Abonniere den „Vertriebsverliebt“-Podcast: Verpasse keine wertvollen Vertriebstipps und praxiserprobte Verkaufsstrategien.
  • Hole dir meinen Verkaufskurs: Mehr Infos hier.

Mein LinkedIn-Profil: Helena Schäfer auf LinkedIn

Mein TikTok-Account: @helena.schaefer

Vertriebsverliebt Instagram: Instagram

Transkript anzeigen

00:00:00: Heute dreht sich alles um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen B2B und B2C-Vertrieb.

00:00:06: Es gibt nämlich einige entscheidende Unterschiede, aber auch viele Parallelen, die uns helfen

00:00:10: können, unsere Verkaufstechniken zu verfeinern.

00:00:13: Und dabei ist es völlig egal, ob du mitunternehmen oder entkunden arbeitest.

00:00:18: Am Ende der Folge gebe ich dir, wie du es schon kennst, praxisnahe Tipps, die du direkt in

00:00:23: deinem Verkaufsalter umsetzen kannst, sodass deine Verkaufsergebnisse und Verkaufserfolge

00:00:28: maximiert werden.

00:00:29: In diesem Sinne, keine Zeit verlieren, direkt weiterhören, ich wünsche dir ganz viel Spaß

00:00:33: und let's go!

00:00:34: Ich wünsche allen meinen Vertriebsverliebten da draußen einen wunderschönen Wochenstart.

00:00:50: Mein Name ist Helena Schäfer und ich lebe und atme Vertrieb.

00:00:54: Und hier in meinem Podcast dreht sich alles rund um die Themen Vertrieb, praktische Verkaufstipps

00:00:59: und wie du das richtige Verkäufer-Mindset entwickelst.

00:01:01: Und was meinen Podcast dabei besonders macht, ist der Praxisbezug.

00:01:06: Alle Tipps und Methoden habe ich zuvor selber getestet und erfolgreich angewendet.

00:01:10: Ich bin selber nämlich noch aktive Vertrieblerin und kämpfe genau wie du da draußen, Woche

00:01:15: um Woche um positive Verkaufsergebnisse.

00:01:18: Das heißt, du kannst mir glauben und dir sicher sein, dass diese Ratschläge hier im

00:01:22: Podcast nicht einfach nur Theorie sind, sondern in der Praxis wirklich funktionieren und

00:01:27: sofort umsetzbar sind.

00:01:29: Und damit herzlich willkommen hier zur heutigen Folge.

00:01:32: Ich würde direkt in das Kernthema einsteigen.

00:01:35: Wir haben nämlich viel zu besprechen heute, und zwar B2B vs B2C Vertrieb.

00:01:41: Wir decken nämlich auf, was bedeutet überhaupt B2B, was bedeutet B2C, was sind die Besonderheiten,

00:01:47: wo gibt es Überschneidungen und wie können wir das Beste aus beiden Welten nutzen, welche

00:01:53: Verkaufstipps gibt es da, was gibt es da zu beachten etc.

00:01:57: Und deswegen, wie gesagt, gibt es heute viel zu besprechen.

00:02:01: Was ich hier einmal vorab sagen kann, ist, dass ich in beiden Bereichen auch eigene Praxiserfahrungen

00:02:07: gesammelt habe.

00:02:08: Also ich habe auch schon sowohl an Entkunden verkauft als auch an Unternehmen.

00:02:13: Und ich habe darüber hinaus natürlich auch sehr viele verschiedene Verkäuferpersönlichkeiten

00:02:18: kennengelernt, wo wir uns einfach auch nochmal ausgetauscht haben und dort über die Verkaufspraxis

00:02:24: gesprochen haben.

00:02:25: In den Dingen bin ich mir sehr, sehr sicher und auch überzeugt davon, dass das, worüber

00:02:29: ich heute spreche, auch tatsächlich der Praxis entspricht.

00:02:32: Im B2B Bereich kann ich das zu 100 Prozent sagen.

00:02:35: Ich bin ja immer noch aktiv im B2B Sales bzw. Vertrieb, aber auch noch weiterhin im Austausch

00:02:42: und bekomme einfach mit, was auch im Entkundenbereich passiert.

00:02:47: Und deswegen will ich euch heute aufzeigen, wie ihr euch in beiden Bereichen verbessern

00:02:53: könnt, indem wir heute die jeweiligen Besonderheiten genauer beleuchten und konkrete Tipps für

00:02:58: euren Verkaufsalltag bekommt.

00:03:00: Und das, egal ob ihr im B2B oder B2C Verkauf unterwegs seid.

00:03:05: Und einmal vorab, also ich weiß, dass es auch noch verschiedene andere Sachen gibt,

00:03:09: die B2D habe ich schon mal gehört, B2C, aber im Kern, Kern, Kern gibt es zwei Hauptbereiche

00:03:15: und das ist einfach, einfach verkauf ich an einen Privatkunden oder an einen Businesskunden

00:03:21: wie zum Beispiel ein Unternehmen.

00:03:23: So.

00:03:24: Und dann könnt ihr euch das alles nochmal aufdröseln, wie ihr wollt.

00:03:27: Aber ich wollte die Folge einfach nicht unnötig verkomplizieren, weil wir irgendwie jeden

00:03:33: einzelnen Bereich uns nochmal anschauen, sondern einfach das große und ganze miteinander

00:03:37: vergleichen und deswegen B2B vs. B2C.

00:03:41: Wer übrigens nichts mit dieser Bezeichnung anfangen kann, das ist einfach steht für

00:03:45: eine Abkürzung, also B2B heißt Business to Business, ist einfach am Ende den Vertrieb

00:03:50: an den, an den Businesskunden, zum Beispiel Unternehmen und B2C bedeutet Business to

00:03:55: Customer, also quasi Geschäft an den Endkunden.

00:03:59: So kann man es eigentlich fast eins zu eins übersetzen.

00:04:02: Ja.

00:04:03: Dann lasst uns mal beginnen.

00:04:05: Also, was sind denn eigentlich so die grundlegenden Unterschiede zwischen dem B2B und B2C Verkauf?

00:04:11: Und da habe ich, jetzt muss ich mal einmal ganz kurz schauen.

00:04:15: Eins, zwei, drei, drei Kernbereiche definiert, die mir jetzt erstmal so per se aufgefallen

00:04:22: sind.

00:04:23: Und das ist einmal als allererstes der Entscheidungsprozess.

00:04:26: Und jeder, der im B2B Bereich arbeitet, der hat es sicherlich schon mal erlebt.

00:04:33: Im B2B Bereich sind wir oft mit mehreren Entscheidungsträgern konfrontiert und auch involviert

00:04:39: und deswegen kann ein Kaufprozess, je nachdem, was ihr verkauft, an wel, wer eure

00:04:44: Zielgruppe ist.

00:04:45: Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern, weil es da einfach um ganz, ganz, ganz viele verschiedene

00:04:53: strukturelle Sachen zum Beispiel auch geht.

00:04:56: Also, ich habe mir fällt hier ein konkretes Beispiel ein, zum Beispiel Softwarelösungen.

00:05:00: Wenn du jetzt Softwarelösungen an Konzerne verkaufst.

00:05:04: Da sprechen wir nicht irgendwie über, ich sag mal, 30 Laptops oder sowas, die umgestellt

00:05:11: werden müssen, sondern um eine ganze unter, über eine ganze Unternehmensstruktur, wo teilweise

00:05:17: 5.000, 10.000, 20.000 Mitarbeiter dran hängen.

00:05:21: Das ist, glaube ich, mehr als logisch, dass man dann nicht einfach sagen kann, yo, alles

00:05:25: klar, ich leg hier die Summe auf den Tisch, sind dann zwei Millionen.

00:05:29: Und nächste Woche unterschreibt dann der, der die Entscheiderin.

00:05:33: So, das funktioniert einfach im realen Leben nicht.

00:05:35: Und deswegen kann das auch oft Monate dauern, wenn nicht sogar wie gesagt Jahre, weil das

00:05:41: durch verschiedene Abteilungen gehen muss.

00:05:43: Es muss mehrfach diskutiert werden.

00:05:45: Die Preise werden ausgehandelt.

00:05:47: Das wird dann zurückgegeben.

00:05:48: Dann musst du das durch die Abteilungen geben.

00:05:51: Dann hat man auf einmal Gesprächsrunden, wo acht oder zehn Leute drin sitzen, die jeder,

00:05:56: die die Ideen einbringt zum Beispiel.

00:06:00: Und deswegen ist das halt einfach ziemlich zäh.

00:06:03: So.

00:06:04: Wohin gegen du natürlich im BTC in sehr vielen Fällen einer einzigen Person gegenüber sitzt,

00:06:11: die beispielsweise jetzt ein aktuelles Problem hat, privat.

00:06:15: Da kommen wir gleich nochmal zu den Beispielen zu und dann über sich und sein, bzw. ihr eigenes

00:06:20: Leben selber entscheidet, ob sie jetzt diesen Weg gehen möchte oder nicht.

00:06:24: So, dass es viel einfacher ist, geht tendenziell viel schneller und da kannst du auch viel,

00:06:29: viel, viel besser in so eine Abschlussgespräch reingehen.

00:06:33: Dann hast du natürlich auch als wesentlichen Unterschied, dass Kauf-Bolumen und auch die

00:06:38: Frequenz in der nachbestellt wird.

00:06:40: Das Kauf-Bolumen im B2B Bereich ist tendenziell und meistens höher, aber die Käufe seltener.

00:06:47: Es geht nämlich darum, wenn du zum Beispiel keine Ahnung, du verkaufst zum Beispiel Schrauben,

00:06:52: irgendwelche Lieferteile für Maschinen.

00:06:55: Da sprichst du natürlich nicht irgendwie um über zehn Stück, sondern es wird dann geschaut,

00:07:00: was wir in großen Bedarf haben.

00:07:03: Wir kriegst dann zum Beispiel auch Rabatt auf die Absatzmenge, die du bestellst und

00:07:07: vereinbarst dann zum Beispiel eine halbjährige Lieferung oder sowas.

00:07:11: Wohin gegen du natürlich im B2C Bereich, wenn wir jetzt im E-Commerce bleiben, zum Beispiel

00:07:17: Online-Shop im ganz normalen täglichen Verbrauch, sagen wir mal, du verkaufst jetzt Friseurprodukte

00:07:24: oder Haarpflegeprodukte, deine Zielgruppe muss ich natürlich regelmäßig Haare waschen.

00:07:30: Das ist klar, dass die dann immer und immer wieder nachbestellen, dafür aber kleinere

00:07:34: Mengen.

00:07:35: Also ich kenn niemanden, der irgendwie auf fünf Jahresvorrat da Produkte vorbestellt.

00:07:38: Das macht einfach keiner.

00:07:39: Was man hier an der Stelle aber sagen muss ist, wenn du jetzt zum Beispiel Coaching-Dienstleistungen

00:07:45: verkaufst, dann ist es, also kann auch vorkommen, dass es einfach nur einmal Käufe sind, weil

00:07:50: du hast ein Problem, du verkaufst eine Lösung und im besten Fall löst ja dein Produkt dieses

00:07:56: Problem und der Endkunde zum Beispiel hat dann ja die Lösung bekommen und ist dann

00:08:02: den Schritt weitergekommen in seinem Entwicklungsprozess oder keine Ahnung, hat das Abnehmensziel erreicht

00:08:06: oder so.

00:08:07: Wenn du dann keine Abstellungenprodukte hast, dann war das quasi ein einmal Kauf.

00:08:12: Ja, genau.

00:08:13: Also wie gesagt, Kaufvolumen und Frequenz kann sich, denke ich, auch jeder was darunter

00:08:17: vorstellen und ganz, ganz wichtig, da gehen wir gleich auch nochmal in den Gemeinsamkeiten

00:08:23: drauf ein, ist der Beziehungsaufbau und die Rolle.

00:08:27: Also was meine ich damit?

00:08:28: Im B2B Bereich ist der Beziehungsaufbau wirklich extrem entscheidend, weil, wenn wir jetzt

00:08:35: mal wieder auf das Beispiel zurückgehen mit zum Beispiel den Schrauben, wenn du einen Kunden

00:08:39: hast, der dir vertraut, der mit deinen Produkten zufrieden ist, dann kann es sein, dass du

00:08:45: mit diesem Kunden ein zehnjähriges Geschäft hast.

00:08:48: Warum sollte der woanders hingehen, wenn du das, wenn du deine Lieferversprechungen

00:08:54: einhältst, wenn die Produkte überzeugen, das würde gar keinen Sinn machen und deswegen

00:08:58: ist hier dieser langfristige Beziehungsaufbau entscheidend und sogar goldwert.

00:09:02: Und wenn wir das jetzt mit dem B2C Bereich vergleichen, dann ist es natürlich so, das

00:09:08: wird ja gleich auch nochmal ein Beispiel deutlich, natürlich spielt Beziehung und Vertrauen

00:09:13: ebenso eine Rolle.

00:09:14: Also das spielt ja bei jedem Menschen eine Rolle.

00:09:17: Du willst ja nirgendwo irgendwie kaufen, wo du irgendwie abgezockt wirst oder die Lieferversprechungen

00:09:23: nicht eingehalten werden.

00:09:24: Das ist ja dann egal, ob du im Endkundensegment oder im Businesssegment unterwegs bist.

00:09:29: Aber was man hier definitiv unterscheiden muss, ist so ein bisschen die Basis der Beziehung,

00:09:34: die man sich aufbaut.

00:09:36: Also meistens ist es so, dass es dann für einen kurzen Moment sehr, sehr persönlich

00:09:41: wird und du dann sehr schnell auf so eine Vertrauensebene gelangst oder vielleicht sogar,

00:09:47: wenn wir jetzt im E-Commerce Bereich bleiben, dass da überhaupt gar kein Beziehungsaufbau

00:09:52: stattfindet.

00:09:53: Warum denn auch?

00:09:54: Du kennst die Marke beispielsweise, du hast irgendwie einen Lieblings-Online-Shop, der

00:09:59: zuverlässig liefert, wo du die besten Rabatte bekommst, wo du auch vielleicht schon einen

00:10:03: kleinen Stammkundenrabatt hast, aber da ist es dir völlig egal, wer dahinter deine Pakete

00:10:07: zum Beispiel verschickt.

00:10:09: Also du hast insofern keine persönliche Beziehung jetzt one-to-one mit einem Menschen, sondern

00:10:14: vertraust einfach der Marke dieses Onlineshops zum Beispiel.

00:10:17: Also es ist ein bisschen was anderes als dieser langfristige Beziehungsaufbau, den du beim

00:10:22: B2B betreibst.

00:10:23: Also ich hoffe, das ist jetzt so im ersten Moment klar geworden.

00:10:27: Ich glaube aber, wenn du da jetzt noch mal ein paar Fragezeichen hast, dann wird dir

00:10:31: das spätestens im Beispiel nochmal deutlich.

00:10:34: Okay?

00:10:35: Gut.

00:10:36: Also drei Kernunterschiedes, definitiv Entscheidungsprozess.

00:10:40: Wir haben einmal das Kaufvolumen und die Frequenz und der Beziehungsaufbau spielt also

00:10:47: definitiv etwas, was sich unterscheidet, B2B vs B2C.

00:10:51: Dann lass uns mal auf die Gemeinsamkeiten eingehen.

00:10:54: Also du hast natürlich in beiden Bereichen eine Bedarfsanalyse.

00:11:00: Und auch hier gibt es natürlich wieder verschiedene Bereiche, wenn wir jetzt wieder über das

00:11:06: Onlineshop-Beispiel sprechen, dann mag jetzt der eine oder andere vielleicht sagen, ja,

00:11:11: aber da setzt sich doch keiner hin und macht eine Bedarfsanalyse.

00:11:13: Doch mittlerweile ist es so, dass diese Onlineshops, habe ich schon öfters gesehen und war da

00:11:19: echt begeistert.

00:11:20: Da gehst du drauf und dann hast du einen Live-Chat, der dir dann so aufploppt und dann steht da,

00:11:26: wie kann ich dir heute weiterhelfen zum Beispiel.

00:11:28: So, dann gibst du ein, okay, ich suche dies, das jenes, ihr führt mich gerne inspirieren

00:11:32: lassen, habt ihr Rabatte, etc., etc.

00:11:34: Das ist die geilste Form der Bedarfsanalyse, die ein Unternehmen in dem Onlinehandel im

00:11:40: E-Commerce-Bereich heute umsetzen kann.

00:11:42: Also ich bin sowas von begeistert und das ist definitiv Bedarfsanalyse in der digitalen

00:11:49: Welt umgesetzt.

00:11:50: Mega.

00:11:51: Klar, wenn du jetzt zum Beispiel Coachingprodukte oder Coachingdienstleistungen verkaufst an

00:11:57: Endkunden, sagen wir mal, abnehmen Programm oder sowas, dann hast du natürlich am Anfang

00:12:02: des Gesprächs auch immer eine Bedarfsanalyse.

00:12:05: Findest die Situation heraus, findest die Belastungspunkte heraus.

00:12:08: Das unterscheidet sich insofern vom B2B-Segment überhaupt nicht, außer dass du natürlich

00:12:14: wie in jedem Bereich andere Fragen stellst.

00:12:16: Aber auch hier super, super wichtig, denn ohne die Bedürfnisse des Kunden zu kennen, wirst

00:12:22: du im Verkauf scheitern.

00:12:24: Es gibt kein erfolgreiches Verkaufen ohne Bedarfsanalyse oder ohne den Bedarf zu kennen,

00:12:30: gibt es nicht.

00:12:31: Und was du natürlich als Gemeinsamkeit auch hast, ist Vertrauen aufbauen.

00:12:37: Ob du jetzt mit einem Unternehmen oder einer Privatperson verhandelst, Vertrauen kann

00:12:42: sich jeder denken, ist sicherlich das A und O.

00:12:45: Und wie ich es ja gerade bei den Unterschieden schon gesagt habe, im B2B geschieht das durch

00:12:51: Verhandlungen, Demonstrationen, Expertise, Kundenbeziehungen, wohin gegen es im B2C

00:12:59: eher oder öfters mal über das Erlebnis abgespielt wird, die persönliche Ebene oder auch einfach

00:13:08: so was wie schnelle, zuverlässige Services, kurze Lieferzeiten, qualitativ hochwertige

00:13:15: Produkte.

00:13:16: Das alles sind Faktoren, mit denen du das Vertrauen deines Endkunden natürlich eher

00:13:21: heblich beeinflusst und auch positiv aufbaust.

00:13:25: Also fassen wir mal zusammen, was du gemein hast, definitiv Bedarf kennen, Bedarfsanalyse,

00:13:32: du musst die Bedürfnisse deiner Kunden kennen, um die perfekte Lösung liefern zu können.

00:13:37: Da ist es völlig egal, ob du im B2B, B2C, D2D, D2C, was auch immer unterwegs bist.

00:13:43: Und der Vertrauensaufbau ist absolut essentiell, um im Verkauf erfolgreich zu sein.

00:13:49: Da ist es auch völlig egal, wer am Ende deine Zielgruppe ist.

00:13:52: Ja.

00:13:53: Nachdem wir jetzt die grundlegenden Unterschiede und Gemeinsamkeiten geklärt haben, würde

00:13:59: ich dir einmal gerne ein paar konkrete Herangehensweisen mit an die Hand geben, damit du einfach weißt,

00:14:05: okay, wenn ich jetzt im B2C verkaufe zum Beispiel bin, dann sollte ich ganz besonders auf XYZ

00:14:10: achten.

00:14:11: Und ich werde es einmal zusammen durch.

00:14:13: Also B2B verkauft zum Beispiel drei grundlegende Sachen, die sehr, sehr wichtig sind.

00:14:19: Also erstens, du solltest auf die langfristige Beziehungsstrategie setzen.

00:14:23: Das heißt also, langfristige Partnerschaften abzielen.

00:14:27: Du solltest regelmäßig in Kontakt bleiben, ob es Follow-ups sind, ob es regelmäßige

00:14:32: Check-ins sind, ob es personalisierte Angebote sind, ob es regelmäßige E-Mail-Updates sind,

00:14:38: ob es, ich sag mal, Reportingbesprechung ist, ob du den Lieferstatus händisch checkst und

00:14:45: dich einfach persönlich beim Kunden meldest.

00:14:48: Das alles zahlt auf dein Beziehungskonto ein und das alles ist eine gängige oder sollte

00:14:54: zumindest eine gängige Herangehensweise sein, mit der du es schaffst im B2B-Verkauf erfolgreich

00:15:00: zu sein.

00:15:01: Dann solltest du unbedingt darauf achten, wenn du komplexe Produkte verkaufst und das

00:15:06: kommt im B2B-Bereich schon sehr häufig vor, vor allem so im IT-Softwarebereich, aber auch

00:15:11: wenn du zum Beispiel Marketingstrategien verkaufst, geh bloß nicht davon aus, dass

00:15:16: ein Geschäftsführer direkt, also eines mittelständischen Unternehmens zum Beispiel, direkt was mit deinen

00:15:23: Seeofachbegriffen anfangen kann, On-Page, Off-Page, Backlinks, was auch immer.

00:15:28: Das ist fachchinesisch.

00:15:29: Also wir denken immer in unserer Medienwelt, ja, das hat man doch schon irgendwie 2024

00:15:35: gehört.

00:15:36: Das stimmt nicht.

00:15:37: Weil dieser Geschäftsführer zum Beispiel, warum sollte er sich mit Seeo auseinandersetzen,

00:15:41: wenn er ein operatives Geschäft zu führen hat, der hat ganz andere Sachen auf dem Tisch

00:15:45: liegen.

00:15:46: Und deswegen muss es deine Aufgabe sein, diese komplexen Produkte so zu erklären, dass

00:15:53: einmal, dass du so tief ins technische Detail gehst, dass die Funktionsweise zumindest klar

00:15:59: ist, aber auf der anderen Seite ist so erklärst, dass der Vorteil und Nutzen ganz klar ersichtlich

00:16:05: ist.

00:16:06: Also nicht dieses fachchinesische, ich zeige jetzt einfach mal, was ich alles weiß, über

00:16:10: das Produkt hinzu.

00:16:12: Schau mal, das Produkt kann das und du hast diesen Vorteil davon.

00:16:16: Ganz, ganz wichtig, dass es eine unglaublich wichtige Herangehensweise, die du unbedingt

00:16:22: umsetzen solltest, um im B2B-Vertrieb auch Erfolg zu haben.

00:16:26: Und der dritte Bereich, was im B2B-Vertrieb auch sehr oft vorkommt, ist, dass du mehrere

00:16:32: Entscheidungsträger hast und die auch ansprechen musst.

00:16:35: Du musst nämlich schauen, wer sitzt mir gegenüber und was interessiert diese Person,

00:16:40: zum Beispiel ganz besonders.

00:16:41: Was sind so die Daily-Aufgaben zum Beispiel?

00:16:44: Was ist so das Alltagsgeschäft und wie könnte ich mit meinem Produkt das Alltagsgeschäft

00:16:49: erleichtern?

00:16:50: Nur um es mal als Beispiel zu nennen, eine IT-Abteilung zum Beispiel hat ganz andere Aufgaben,

00:16:57: und das bucht auf ganz andere Sachen, als zum Beispiel die Geschäftsführung, die am

00:17:01: Ende des Tages eigentlich nur wissen möchte, was kostet es mich, was bringt es mir, wie

00:17:07: ist es skalierbar und wie kann ich sehen, dass dieses Invest wieder reingekommen ist.

00:17:11: Aber auch gleich nochmal diese Herangehensweise habe ich auch nochmal ein so greifbares Beispiel

00:17:17: gepackt, damit du dir auch vorstellen kannst, was ich alles mit diesen Punkten meine.

00:17:22: Solltest du an den klassischen Endkunden verkaufen, also sprich den klassischen B2C-Vertrieb,

00:17:27: dann habe ich dir auch drei Kernherangehensweisen definiert, die dazu führen, dass du definitiv

00:17:32: mehr Erfolg haben wirst.

00:17:34: Und der erste Punkt sind Emotionen.

00:17:36: Also du solltest unbedingt Emotionen mit ins Spiel bringen und auch ansprechen, zeig

00:17:42: dem Kunden beispielsweise, wie dein Produkt seinen Leben verändert, verbessert oder ihm

00:17:48: einfach nur ein besseres Gefühl gibt.

00:17:50: Das wird zum Beispiel ganz, ganz, ganz häufig in der Coaching-Szene genutzt, du gehst direkt

00:17:56: auf eine Duebene, es wird geschaut.

00:17:58: Was steckt für einen Warum dahinter?

00:18:02: Warum hast du dich hier für dieses Coaching eingetragen?

00:18:05: Was willst du wirklich in deinem Leben?

00:18:07: Lass uns das gemeinsam herausfinden.

00:18:09: Was treibt dich an?

00:18:10: Was stört dich so richtig, richtig im Leben?

00:18:14: Was du einfach anpacken möchtest, wo ist diese größere Vision deiner Selbstbeispielweise?

00:18:19: Das siehst du auch gleich nochmal im Beispiel.

00:18:22: Also so würde ich persönlich niemals im B2B-Segment verkaufen, weil es manchmal deplaziert und

00:18:29: sogar fast schon unprofessionell wirkt, wenn du so...

00:18:32: tief auf diese Emotions-Ebene gehst, also da gehst du zwar auch auf so eine emotionale Ebene,

00:18:38: aber mehr mit so einem Business-Kontext, so was ist die Vision zum Beispiel vom Unternehmen oder

00:18:43: so was, aber ganz, ganz, ganz selten so tief und persönlich wie jetzt im B2C-Vertrieb. Dann solltest

00:18:51: du im B2C-Bereich definitiv beachten, dass Entscheidungsprozesse tendenziell schneller

00:18:58: ablaufen und deswegen auch die Einfachheit, also dich auf die Einfachheit deiner Verkaufspräsentation

00:19:06: konzentrieren. Im B2C-Segment erwarten Kunden nämlich schnelle Lösungen, wir sind daran gewöhnt

00:19:13: mittlerweile alles One-Click, alles ich google mal ganz kurz, kann schnell die Preise vergleichen,

00:19:19: sehe okay, Anbieter 1 bietet das, 2, 3, 4, setze ich mich gar nicht weiter mit auseinander,

00:19:26: ich wähle jetzt das günstigste, dann schaue ich nochmal ganz kurz auf die Lieferzeiten und Punkt.

00:19:31: Und das Ganze überträgt sich natürlich auch auf unser allgemeines Kaufverhalten,

00:19:35: egal ob es jetzt im E-Commerce-Bereich ist, wo ich jetzt physische Produkte shoppe oder jetzt im

00:19:40: Coaching-Segment, wir wollen schnell einfach und auch wissen, was habe ich davon, was bekomme ich

00:19:49: davon, wie fühlt sich dieses Produkt, dieses Erlebnis zum Beispiel für mich an und du musst

00:19:54: immer im Hinterkopf behalten, dass beispielsweise, du verkaufst jetzt Mentoring-Programme für finanzielle

00:20:03: Freiheit oder sowas, ja, du musst davon ausgehen, dass diese Kunden ja anders als im B2B-Bereich,

00:20:10: wo zum Beispiel jemand schon zehn Jahre in dieser Position ist, das ist für die täglich Brot

00:20:15: Analysen zu sehen, das ist für die täglich Brot auf die Kosten zu schauen, auf die Rentabilität,

00:20:20: auf den Return on Invest, das sind alles Fachbegriffe, mit denen die tagtäglich zu tun haben und

00:20:25: deswegen ist das auch deren Standard, sowas zum Beispiel von dir zu fordern und zu sehen.

00:20:29: Übertrag das niemals auf den Endkundenbereich, weil du musst dir vorstellen, das ist vielleicht

00:20:35: sogar das allererste Beratungsgespräch, was zum Beispiel Lisa jetzt, wo sie sich eingetragen hat zu,

00:20:41: ja, gehe niemals davon aus, dass das klar ist, wie so ein Beratungsgespräch zum Beispiel abläuft.

00:20:47: Also da kann ich sehr relativ selbstbewusst behaupten, dass neun von zehn potenzielle Kunden da

00:20:52: schreien weglaufen würden, wenn du da auf einmal anfängst, irgendwie komplexe Powerpoint-Präsentation

00:20:59: aufzumachen und irgendwie 30 Prozesse zu erklären, ja, schau mal, das ist jetzt der Dirk, der hatte

00:21:05: das und das und mit diesen Maßnahmen haben wir diese Analysie hier gemacht und das ist dann am

00:21:09: Ende dabei rausgekommen, ja. Am Ende will die Lisa von dir wissen, okay, was kostet, hab ich ein gutes

00:21:15: Gefühl, warum kann ich dir vertrauen, was kannst du mir geben und wie gibst du mir ein gutes Gefühl,

00:21:21: dass mein Geld bei dir sicher ist, also quasi dieses Invest, ja, dass du jetzt nicht irgendwie so so

00:21:26: ein Betrüger oder Scammer bist, sondern wie kann ich mir sicher sein, dass du mir wirklich dabei

00:21:31: helfen kannst, meine Ziele zu erreichen, die ich anstrebe. So, das meine ich halt mit, dass dieses

00:21:37: Geld sicher bei dir ist, also das Investment ein gutes Investment ist, ja. Und das ist wirklich

00:21:43: ganz, ganz wichtig. Und da kommen wir auch zur Schnelligkeit, weil die Lisa zum Beispiel die

00:21:49: einzige ist, sie hat sich für diesen Termin eingetragen, sie hört sich dieses Gespräch an und

00:21:55: am Ende kann sie auch darüber entscheiden, ob sie kauft, ja, und wann sie kauft. Vielleicht, das kommt

00:22:02: manchmal bei so längeren Partnerschaften vor, wenn du zum Beispiel irgendwie ein verheiratetes Ehepaar

00:22:07: hast, dann ist es natürlich klar, dass man da jetzt nicht einfach aus dem Tropf, ich sag mal, 5000

00:22:12: Euro nimmt, sondern man das erstmal bespricht und dann auch begründet, aber da würde ich dir

00:22:16: sowieso immer als Tipp geben, wenn du das irgendwie herausfindest innerhalb deiner Bedarfsanalyser,

00:22:20: dann mach direkt einen Termin mit den beiden, weil dann redest du an einem Tisch und die Kosten

00:22:25: sind auch klar und dann hat zum Beispiel der Ehemann oder die Ehefrau von der Lisa, ja,

00:22:30: dann auch die Möglichkeit zu verstehen, warum das ganze Summe X zum Beispiel kostet und was

00:22:36: dann auch zurück erwartet werden kann, na? Und der letzte Tipp, über den du zumindest mal intensiver

00:22:44: nachdenken solltest, ist die Nutzung von Onlinekanälen und um dir diese Relevanz einfach mal so richtig

00:22:50: vor Augen zu führen, ich habe einfach mal gegoogelt und bin auf das Bayerische Forschungsinstitut

00:22:56: gestoßen, die erst kürzlich eine Studie durchgeführt haben zum Thema Social Media Nutzung,

00:23:02: Bedeutung, Relevanz und jetzt passt auf. Soziale Medien gewinnen insgesamt an Bedeutung,

00:23:08: was ein Wunder. In Deutschland werden sie inzwischen von 87 Prozent der Bevölkerung genutzt,

00:23:16: dies entspricht einem Wachstum von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wir sprechen hier von

00:23:21: einem Jahr, 74 Prozent der Verbraucher*innen und Verbraucher*innen werden verwenden das Internet

00:23:27: um schnell an Informationen zu kommen. Und das ist einfach so eine Sache, die muss man sich

00:23:32: überlegen. Also Social Media ist schon lange nicht mehr, ich weiß nicht, wer das da draußen

00:23:37: noch denkt, irgendwie ja ein bisschen Zeit vertreibt und so, nee mit Social Media wird

00:23:40: richtig Kohle gemacht im hohen, hohen, ich sag mal, Milliarden Bereich. Und deswegen solltest du

00:23:49: dir überlegen, dieses Medium, also dir eine Strategie zu überlegen, wie erreicht meine Ziegruppe

00:23:54: am besten. Es gibt die Nutzung von Social Media, also allgemein die Kanäle, es gibt Influencer

00:24:01: Marketing, es gibt E-Commerce-Plattformen, es gibt Affiliate-Strategien, es gibt E-Mail-Marketing

00:24:06: und so weiter und so fort, um mehr Reichweite zu erzielen und sich auch an das Konsumverhalten

00:24:12: der heutigen Zeit anzupassen, um einfach mal ein Beispiel zu nennen. Ich habe mal einen Gold-Händler

00:24:18: gesehen, der ist auch, ja ich sag mal, in der Nennenswerte ein größer unterwegs, wo man sich

00:24:24: jetzt erstmal so denkt, okay Gold, super seriös, geht da um ein paar tausend Euro, wenn du da mal

00:24:30: investieren möchtest und sowas, das kauft man sich nicht mal eben so schnell mal als Impulskauf

00:24:35: auf eine Social Media-Ed. Die machen es zum Beispiel so, die wollen junge vor allem Frauen erreichen

00:24:42: und haben sich ganz gezielt aus diesem Bereich in einem ganz bestimmten Alterssegment Influencerinnen

00:24:49: genommen, mit denen sie eine Kooperation eingegangen sind und das ist so raffiniert und geil einfach

00:24:55: nur, weil natürlich Social Media, die diese Zielgruppe genau im Moment des Konsums erreicht,

00:25:01: darüber aufklärt, informiert. Es ging nicht darum irgendwie walllos Produkte anzubieten,

00:25:06: sondern darüber hin, also erstmal so eine Aufklärungsarbeit zu leisten, zu informieren,

00:25:11: eine Vertrauensbasis zu schaffen und das ist das, was ich meine, es werden Emotionen

00:25:15: angesprochen. Die Influencerin ist bekannt, das heißt man kann irgendwie, hat da schon einen

00:25:20: gewissen Vertrauensvorsprung identifiziert sich natürlich, wenn wir jetzt von der Zielgruppe oder

00:25:26: von den Followerinnen ausgehen, die identifizieren sich natürlich auch ein Stück weit mit dieser

00:25:32: Influencerin und so weiter und so fort. Also ich will gar nicht so extrem tief in diesen Bereich

00:25:37: einsteigen, aber auch das ist eine Strategie, die man sich unbedingt tiefer überlegen sollte,

00:25:44: wenn es darum geht irgendwie im B2C-Verkauf Fuß zu fassen, erfolgreicher zu werden, Ansätze

00:25:50: auszuprobieren, weil das natürlich alles mit einspielt mit den Punkten, die typischer sind

00:25:55: im B2C-Verkauf zum Beispiel. Also emotional, es ist schnell, es ist einfach, der Zuganginformation

00:26:02: ist direkt da, ich passe mich an das Konsumverhalten an und so weiter und so fort. Dieser Bereich ist

00:26:09: natürlich nicht unrelevant für den B2B-Verkauf jetzt, aber auch da. Also B2B ist einfach nochmal

00:26:16: ein bisschen schwieriger, sag ich mal, mit dem Adressieren. Wie erreiche ich da meine Zielgruppe?

00:26:21: Wo? Ja, wenn ich zum Beispiel jetzt an größere Konzerne und Unternehmen verkaufe, ist es da

00:26:26: natürlich so ein bisschen um die Ecke gedacht, wenn ich da jetzt irgendwie eine Kooperation eingehen

00:26:30: möchte auf Social Media, weil am Ende zum Beispiel der Vorstand ja auch nichts anderes als ein Privatmann

00:26:35: ist, der auch irgendwo seine sozialen Medien konsumiert, aber da wie gesagt muss man ein bisschen

00:26:43: mehr noch um die Ecke denken, es ist strategisch ein bisschen komplexer sich da aufzustellen

00:26:48: und es ist halt einfach nicht so schnell und offensichtlich umgesetzt wie jetzt im B2C-Vertrieb.

00:26:53: Einfach mal um es hier erwähnt zu haben, das wäre zum Beispiel eine gängige Herangehensweise,

00:26:59: die ich euch einfach mal so ans Herz legen würde. Vor allem, wenn du das mit aufbauen kannst. Also

00:27:04: wenn du jetzt zum Beispiel in den Podcast reinhörst und dein eigenes Unternehmen hast oder so,

00:27:08: dann ist das auf jeden Fall so ein Bereich, den du dir unbedingt anschauen solltest.

00:27:12: Okay, jetzt haben wir mal die Herangehensweisen besprochen und jetzt so zum Schluss der Folge,

00:27:19: weil wir ja auch schon zeitlich fortgeschritten sind, möchte ich hier nochmal zwei Beispiele

00:27:25: aufführen, die nochmal deutlich machen, wie du das Ganze jetzt mal so verbindest. Also fangen wir

00:27:30: mal mit dem Beispiel B2B an. Stell dir einfach mal vor, du verkaufst IT-Sicherheitslösungen an

00:27:37: mittelständische Unternehmen und damit ist gemeint 100 plus Mitarbeiter. Du machst die Bedarfsanalyse

00:27:44: akribisch genau, du findest in dieser Analyse heraus, dass vor allem die technischen Funktionen

00:27:50: und Kostenkalkulationen von entscheidender Relevanz sind. Der Kaufprozess dauert Monate,

00:27:57: da die IT-Abteilung, das Management und die Einkaufsabteilung involviert sind. Dein Job an

00:28:03: dieser Stelle, um einen erfolgreichen B2B-Verkauf oder ein erfolgreiches B2B-Geschäft zu machen ist,

00:28:10: alle Entscheidungsträger und Trägerinnen mit ihren jeweiligen Bedenken abzuholen und es so zu

00:28:16: adressieren, dass der jeweilige Bedarf der Abteilung gedeckt ist. Also die IT zum Beispiel, die möchte

00:28:21: vor allem technische Details. Wie kann es technisch bei uns angebunden werden? Was haben wir für neue

00:28:29: Funktionen, die wir zum Beispiel jetzt nicht haben und was sind die Vorteile dieser Funktionen

00:28:33: technisch erklärt? Das Management beispielsweise möchte von der eine Return on Investment, also

00:28:39: eine Return on Investment bzw. eine Kostenaufstellung und da einfach zu schauen, okay, was kostet es

00:28:46: mich und wann hole ich diese Kosten wieder raus? Weil, ja, wenn das ein Minusgeschäft ist, dann

00:28:51: brauche ich ja gar nicht über diese Lösung nachdenken. Ist ja irgendwo logisch. Irgendwann

00:28:56: mal hast du diesen Abschluss dann, weil das alles Sinn gemacht hat. IT-Abteilung hat gesagt,

00:29:00: jo, das sind technische Sachen, die brauchen wir jetzt gerade, wir erkennen den Nutzen und der

00:29:05: Geschäftsführer hat festgestellt, okay, es ist dargelegt worden. Ich kann mir vorstellen, wie ich

00:29:10: diese Kosten wieder reinhole, die ich jetzt aktuell investiere und vor allem auch wann. So und nach

00:29:16: dem Abschluss setzt du dann auf einen langfristigen Beziehungsaufbau, bedeutet also hast regelmäßige

00:29:22: Check-ins, hast zum Beispiel immer wieder dir eine Erinnerung gesetzt, alle drei Monate mal in der

00:29:26: IT durchrufen und einfach mal fragen, wie ist das Feedback, wie läuft die Software, gibt es

00:29:31: Verbesserungsvorschläge, triffst dich zum Beispiel regelmäßig mit dem Geschäftsführer auf

00:29:37: einen Business Lunch zum Beispiel, sprichst über die Geschäftsentwicklung, vermittelt

00:29:43: ihm nette Kontakte, bekommt selber weitere Empfehlungen, weil der Geschäftsführer einfach

00:29:48: sieht, okay, du bist bemüht, du bist dahinterher, du bist nicht einfach nur ein One-Shot Verkäufer,

00:29:52: sondern zeigst dich einfach, zeigst dich, zeigst, dass du da bist, zeigst, dass du an der Zusammenarbeit

00:29:59: am Unternehmen interessiert bist und so habt ihr das größte Potenzial für eine langfristige und

00:30:06: gute Partnerschaft. So und jetzt mal im Vergleich dazu ein B2C Beispiel. So, stell dir mal vor,

00:30:13: du verkaufst Abnehmenprogramme an übergewichtige Personen mittleren Alters. Du hast eine Werbekampagne

00:30:20: am Laufen, das bedeutet, die Leads kommen über Facebook und Instagram zum Beispiel und in deiner

00:30:26: Ansprache duzt du bereits, bist sehr persönlich, adressierst die emotionalen Probleme, was sich

00:30:34: grundsätzlich über das ganze Gespräch durchzieht. Du startest das Gespräch sehr angenehm, locker

00:30:39: mit einem Smalltalk, du bist ja direkt auf der Duebene persönlich und dann fangen die Fragen an,

00:30:46: die auf eine ganz, ganz bestimmte Antwort abzielen und zwar "Warum". Du möchtest herausfinden,

00:30:53: warum ist deinem Kunden das Abnehmenprogramm wirklich, wirklich wichtig und dann findest du

00:31:01: heraus, dass nachdem du da den Smalltalk hattest und du einfach geschaut hast, dass du auf eine

00:31:07: lockere, angenehme Gesprächsatmosphäre gekommen bist, findest du dann heraus, dass die Ehe von

00:31:13: deinem Kunden vor zwei Jahren gescheitert ist und er sich einfach nur gehen lassen hat. Er ist

00:31:18: unglücklich, weil er niemanden kennenlernt und so auch keinen Antrieb hat und er möchte einfach

00:31:23: wirklich etwas verändern, weil er sich einfach nicht mehr wohl fühlt. Er schaut sich im Spiegel an

00:31:27: und er sieht einfach nur noch, ich sag mal, seinen dicken Bauch vor sich her tragen. Er vergleicht

00:31:33: Fotos von früher, wie er vor zehn Jahren aussieht und er kennt sich einfach nicht mehr wieder,

00:31:38: sein Gesicht ist sehr fall geworden. Er hat einfach nicht mehr diese Ausstrahlung, die er mal hatte,

00:31:43: als er damals zum Beispiel seine Frau geheiratet hat und das möchte er wieder zurück. Er hat

00:31:48: akzeptiert, dass diese Ehe einfach nichts mehr für ihn ist. Er möchte aber für sich selber wieder

00:31:53: diesen Antrieb bekommen, was aus seinem Leben zu machen. Und du fängst an, ihm das Gefühl auszumalen,

00:32:01: dass er sich zu 100 Prozent vorstellen kann. Du gehst mit ihm in dieses Gefühl rein, wie es sich

00:32:07: anfühlt, wenn er endlich sein Wohlfühlgewicht zurück hat, wenn er endlich so aussieht wie vor

00:32:11: zehn Jahren, also zumindest halt gewichtstechnisch, dass er strahlender ist, zufriedener durch den

00:32:17: Tag läuft, die Frauen um ihn herum zurücklächeln, wenn er sie einfach mal auf der Straße anlächelt,

00:32:23: weil er endlich mal wieder das sich traut, da direkt einen Blickkontakt zum Beispiel aufzunehmen.

00:32:28: Und er sich dann letzten Endes, wenn mal so ein Lächeln erwidert wird, einfach mal traut, Hallo

00:32:34: zu sagen, einfach mal einen Kompliment auszusprechen zum Beispiel, weil er sich einfach wieder selbstbewusster

00:32:39: fühlt. Und jetzt bringst du nur noch Beweise, hast du zum Beispiel oder im besten Fall Geschichten,

00:32:46: die vielleicht aus einer ähnlichen, also wo die einfach relatable sind, heißt also, der Kunde kann

00:32:51: sich in diese Geschichten reinfühlen, weil es irgendwo was Ähnliches war, das zeigst du, der Kunde

00:32:56: kann sich damit identifizieren. Du erklärst ihm dann den Investitionsbetrag und was er alles dafür

00:33:01: bekommt, wie die ganze Reise aussieht, zeigst einmal einen kurzen Coaching-Upris, wie einfach das

00:33:08: alles umsetzbar ist, dass er grundlegend auf nichts verzichten muss, ist jetzt keine harte Diät,

00:33:13: kein harte Sportprogramm, sondern alles auf ihn und seine jetztige Zeit ausgerichtet,

00:33:18: etwas Individuelles, was er braucht, um an seine Ziele zum Beispiel zu kommen. Und da nur er der

00:33:23: Entscheider ist, weil er sich auch bei dir gemeldet hat, kannst du auch nach einem sofortigen

00:33:28: Abschlussfragen vorausgesetzt, die Fragen sind geklärt und der Kunde fühlt sich wohl mit dir.

00:33:33: So und hier siehst du es jetzt mal, okay, sind ja natürlich alles jetzt gerade einfach nur mal

00:33:38: Beispiele und wir sind jetzt einfach mal so ein, ich sag mal, optimales Szenario durchgegangen,

00:33:43: aber alleine hier siehst du schon den riesigen Unterschied im Gegensatz, davor IT-Lösungen,

00:33:49: bis zu sehr zahlen Datenfakten getrieben, hast über hohe Investitionssummen, Rentabilität und so

00:33:55: was gesprochen, wo es hier jetzt in diesem Beispiel darum geht, das warum herauszufinden und dem Kunden

00:34:02: ein Endgefühl zu verkaufen und vor allem den Kunden auch erst mal so weit zu bringen, dass er dir

00:34:09: jetzt in diesem Fall anvertraut, was er eigentlich wirklich, wirklich, wirklich für eine Leidensgeschichte

00:34:14: zum Beispiel mitbringt und wie unglücklich er jetzt einfach gerade ist. Dieses emotionale Level,

00:34:22: also diese Stufe, hast du einfach im B2B Bereich ganz, ganz, ganz, ganz selten und das ist auch

00:34:28: gar nicht so schlecht. Also manchmal ist das auch einfach ein Vorteil, wenn du vor allem im B2B-Kontext

00:34:33: mal so ein bisschen die Emotionen rausnimmst und ja, einfach mal so ganz rational und nüchtern

00:34:41: da drauf schaust, okay, was ist denn jetzt gerade der ist-Zustand, was ist der soll-Zustand und wie

00:34:46: können wir das mit welchen Schritten erreichen? Okay, dann einfach mal um so eine Schlussfolgerung

00:34:52: zu definieren, damit du dir auch so einen Kernsatz hier aus dieser Folge mitnehmen kannst. Also B2B

00:34:58: und B2C mögen vielleicht auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinen und ja, es gibt

00:35:03: natürlich signifikante Unterschiede, aber am Ende des Tages geht es in beiden Bereichen darum,

00:35:09: die Bedürfnisse deiner Kunden zu verstehen, Vertrauen aufzubauen und eine Lösung zu bieten. Der

00:35:15: größte Unterschied liegt in der Komplexität der Länge des Entscheidungsprozesses und wie

00:35:21: viel Emotionen du einbringst. Aber ganz ehrlich, egal ob du jetzt am Ende B2B oder B2C tätig bist,

00:35:27: die Prinzipien des Vertriebs bleiben universell, hört zu, analysiert den Bedarf und liefere

00:35:36: einfach eine passende Lösung, nach der der Kunde auch wirklich gefragt hat. Weniger blablabla,

00:35:42: weniger ich kann alles blablabla, sondern mehr was brauchst du, warum brauchst du es und wie kann

00:35:48: ich dir weiterhelfen? Sag es mir bitte. Darum geht es am Ende im Vertrieb und um nicht mehr und

00:35:54: nicht weniger. Okay, dann würde ich für heute mal das Schlusswort ergreifen. Ich bedanke mich bei

00:36:00: dir, dass du dir heute die Zeit genommen hast, hier in meinen Podcast reinzuhören und umso mehr

00:36:05: würde ich mich darüber freuen, wenn du hier auch praxisnahe Tipps direkt rausziehen kannst und in die

00:36:11: direkte Umsetzung gehst, denn du weißt, den Machern da draußen gehört die Welt und wenn du

00:36:15: darüber hinaus sagst, hey, das was Helena macht ist nicht nur cool, sondern auch hilfreich,

00:36:20: dann würde ich mich riesig darüber freuen, wenn du mir eine Bewertung hinterlässt. Das hilft nicht

00:36:25: nur mir und meiner Sichtbarkeit, sondern hilft vor allem Vertriebswissenschaften dabei, hier auf

00:36:31: meine Inhalte aufmerksam zu werden. In diesem Sinne, vielen Dank fürs Reinhören. Ich freue mich

00:36:36: auf nächste Woche und wünsche eine erfolgreiche Woche. Bis bald, eure Helena. Ciao, ciao.

00:36:41: [Musik]

00:37:02: SWR 2020

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.